Wien – Eigentlich wollte Petra gar nicht teilnehmen. Ihre Tochter war es, die sie zur Anmeldung drängte. Schließlich stand Petra in der Warteschlange – bis ein Vater mit Baby sie ansprach: „Hey, hast du gehört? Die haben gerade deine Nummer aufgerufen.“ Die 399. Ihre Glückszahl. Und damit begann eine Woche, die alles veränderte.
Speed-Dancing und Casting-Gänsehaut
Was sie erwartete? Ein außergewöhnliches Massen-Vortanzen. Was sie bekam? Ein rauschendes Spektakel voller Emotion, Glitzer und Kameras. Beim Speed-Dancing lernte sie ihren ersten Profi kennen – ohne Vorbereitung, mitten ins Getümmel. „Es war wie ein Sprung in den Fernseher“, erinnert sie sich. Ihr erster Profi-Tanzpartner: Ivan Dubinin – ein kreativer Allrounder, streng und herzlich zugleich. Gemeinsam studierten sie einen Cha-Cha-Cha ein – mit nur zwei Stunden Training. „Es war intensiv, aber auch wunderschön. Ivan kann einfach alles – sogar frisieren und schminken.“


Der schwere Tango
Der Partnerwechsel brachte neue Herausforderungen. Petra bekam als nächsten Profitänzer Kevin Berger zugeteilt – für einen Tango zu Toxic. „Ich hab mich verloren gefühlt. Kein Spiegel, keine Orientierung. Und bei einem so emotionalen Tanz wie Tango ist das tödlich.“ Sie hätte sich lieber eine Rumba gewünscht. Doch sie hielt durch.
Unerwartetes Comeback
Am Wochenende war sie eigentlich auf dem Weg zum Kirtag – im Dirndl, fertig gestylt, bereit für einen freien Tag. Dann kam der Anruf: Ein Tänzer krank, eine Lücke in der Show. Ob sie einspringen könne? 40 Minuten später war sie zurück im ORF – und tanzte im Damen-Duo mit Diana Starnets, einer Profitänzerin. Im großen Finale durfte Petra mit Patrick Seebauer tanzen – dem späteren Sieger. „Er war großartig. Hat auf mich gehört, die Choreo angepasst. Ich durfte sogar eine Hebefigur machen – vielleicht meine erste und letzte im Leben.“ Dazu ein pinkes Sixties-Kleid, Perücke, Zigarettenhalter – und Grease. „Ich hab mich so wohlgefühlt wie nie. Und ich habe mich selbst überrascht.“
Was bleibt?

Vor allem: die Gruppe. „Wir waren so verschieden – Alter, Background, Können. Aber kein Streit, kein Ego. Nur Zusammenhalt. Wir waren wirklich eine Familie.“ Die WhatsApp-Gruppe lebt bis heute weiter – genauso wie die gemeinsamen Erinnerungen. Für Petra ist Tanzen mehr als Bewegung. Es ist Präsenz, Verbindung, manchmal sogar Therapie. „Du kannst beim Tanzen nicht denken. Du bist ganz da, im Takt, in der Musik, in der Verbindung.“ Wenn Petra heute zurückblickt, bleibt ein warmes Gefühl. „Ich war dabei. Ich hab getanzt. Ich hab mich überwunden. Ich bin gewachsen. Und ich hab Menschen getroffen, die ich nie vergessen werde.“ Mehr über Dancing Stars – Das Casting, Dancing Stars und die heimische Tanzszene gibt’s im neuen TANZSCHRITT Magazin – ab 25. April im österreichischen Zeitschriftenhandel erhältlich. Gleich hier vorbestellen!
Kapitelmarken / Zeitstempel:
🔹 00:02:37 – Casting-Massenandrang & Baby mit Glücksnummer
🔹 00:06:37 – Das erste Mal im Ballroom: Emotionen & Jury-Premiere
🔹 00:17:54 – Partnerwechsel, Tango zu „Toxic“ & Orientierungslosigkeit
🔹 00:29:45 – Quickstep mit Diana Starnets & Showdown im Duett
🔹 00:37:52 – Finale mit Patrick Seebauer & eine unvergessliche Hebefigur
🔹 00:48:57 – Was bleibt? Dankbarkeit, Gruppengefühl & ganz viel Tanzliebe




Fotos: ORF/Klaus Titzer, ORF/Hans Leitner, Privat/KK,